Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat den am Dienstag, den 28.11.2008 von der EU-Kommission vorgelegten Fahrplan für die künftige Raumordnung der Meere ausdrücklich begrüßt. Die Koordinierung der vielfältigen Schutz- und Nutzungsinteressen auf See im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung könne nur gelingen, wenn die Instrumente der Raumordnung europaweit auch auf See eingeführt werden, erklärte BSH-Präsidentin Monika Breuch-Moritz heute, am 26. November 2008 in Hamburg.
Sie verwies dabei auf den Entwurf eines Raumordnungsplanes für die ausschließliche Wirtschaftszone von Nord- und Ostsee, den das BSH in Zusammenarbeit mit dem Bundesverkehrsministerium erarbeitet hat und mit Behörden und Interessenverbänden erörtert. Der Entwurf koordiniert insbesondere die Raumanforderungen der Schifffahrt, der sich entwickelnden Offshore-Windenergie und des Meeresumweltschutzes.
Die jetzt von der EU ausgearbeiteten Grundsätze sollen die Mitgliedstaaten darin unterstützen, eine Meeresraumordnung als wichtiges Instrument für eine integrierte, sektorübergreifende Meerespolitik in Europa zu entwickeln. Aufgabe der Meeresraumordnung ist es, einen Rahmen für die auf dem Meer zunehmenden Nutzungskonflikte zu schaffen und für eine nachhaltige Entwicklung Sorge zu tragen, die das Ökosystem Meer besonders berücksichtigt. Die Kommission plant mehrere Workshops, um die vorgeschlagenen Grundsätze mit allen Interessengruppen zu diskutieren.