Internationale Schiffbau-Messe in Hamburg
25.09.2006 Ebnet: 31 Unternehmen aus MV dabei
SMM - International Trade Fair Shipbuilding, Machinery & Maritime Technology 2006 in Hamburg: Auf der international führenden Fachmesse für die Schiffbauindustrie präsentieren sich auch 31 Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern. "Der Nordosten hat hochinnovative und leistungsfähige Werften und Schiffbauzulieferer, die weltweit anerkannt sind", sagte Wirtschaftsminister Dr. Otto Ebnet zum Messestart am Montagabend.Von Dienstag bis Sonnabend werden sich bei der 22. SMM mehr als 1.500 Aussteller aus 50 Ländern auf der Messe vorstellen - das ist die bisherige Rekordbeteiligung. Über 40.000 Fachbesucher aus 100 Nationen werden erwartet. Neben den Unternehmenspräsentationen finden auf der SMM 2006 über 100 Symposien, Podiumsdiskussionen, Workshops, Tagungen und Pressekonferenzen statt. Am Donnerstagabend lädt Wirtschaftsminister Ebnet Unternehmer, Manager und Experten um 17.00 Uhr zu einem Empfang in Halle 12 EG, zwischen den Ständen des VSM (320) und der Volkswerft Stralsund (420).
"Derzeit werden weltweit so viele Schiffe produziert wie nie", sagte Ebnet. "Dieser Boom bedeutet eine große Chance für die Zulieferunternehmen im Land." Gleichzeitig müssten die Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken und in Innovationen und die Qualifizierung ihrer Mitarbeiter investieren. "Schiffbau und Meerestechnik in Mecklenburg-Vorpommern sind technisch und technologisch hervorragend gerüstet", sagte Ebnet. "Unsere Werften gehören zu den modernsten Europas und haben mit ihren Innovationen die Nase vorn."
Auf der SMM präsentieren sich aus Mecklenburg-Vorpommern unter anderem die Aker Yards in Wismar und Rostock, die Volkswerft Stralsund GmbH, die Peene Werft Wolgast GmbH und die Neptun Werft GmbH Rostock sowie die Caterpillar Motoren Rostock GmbH, die Fassmer Schiffsservice GmbH Rechlin, die HEAT Nord GmbH Bargeshagen, die INTERSCHALT GmbH Rostock, die Liebherr MCCtec Rostock GmbH, die MarineSoft GmbH Rostock, die Mecklenburger Metallguss GmbH Waren, die Kupke & Wolf GmbH Schwerin, die Ostseestaal GmbH Stralsund und die HPA GmbH Brüsewitz.
"Schiffssicherheit und Umweltschutz bleiben Schwerpunkt bei der Entwicklung neuer Technik und Verfahren", sagte Ebnet. "Sicheres Navigieren, Automatisieren der Abläufe sowie neue Informations- und Kommunikationstechnologien sind die Aufgaben der Branche. Mit zunehmendem Schiffsverkehr steigen die Ansprüche der Reedereien. Die Entwicklung und Erprobung des europäischen Satellitensystems GALILEO im Forschungshafen Rostock ist dabei eine große Chance für die Unternehmen im Land, auf diesem Gebiet Vorreiter zu werden."
In Mecklenburg-Vorpommern sind dem Schiff- und Bootsbau 80 Unternehmen mit rund 6.000 Beschäftigten direkt zuzurechnen. Darunter sind 4.500 Beschäftigte der vier Seeschiffswerften einschließlich der Neptun Werft, die im vergangenen Jahr etwa 20 Prozent der Umsätze des gesamten Verarbeitenden Gewerbes erwirtschaftet haben. Dazu kommen die maritime Zulieferproduktion sowie ingenieurtechnische Dienstleistungen: Durch wirtschaftliche Beziehungen und Kooperationen mit anderen Branchen gehören insgesamt 320 Betriebe mit etwa 13.000 Beschäftigten zur maritimen Industrie in Mecklenburg-Vorpommern.