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Rostock, 29. August 2012

GRÜNE VERURTEILEN ABSÄGEN DER FRIEDENSEICHE VON ROSTOCK-LICHTENHAGEN

Katz: Rostocker Oberbürgermeister muss endlich Debatte um angemessenes Gedenken an Opfer rechter Gewalt in der Hansestadt führen

Der Landesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Mecklenburg-Vorpommern, Andreas Katz, hat das Absägen der am Sonntag vor dem Sonnenblumenhaus in Rostock-Lichtenhagen gepflanzten Gedenkeiche verurteilt:

"Den Friedensbaum abzusägen ist - unabhängig von der umstrittenen Symbolik der Eiche - kein probates Mittel der Auseinandersetzung um eine angemessene Aufarbeitung der Pogrome von Rostock-Lichtenhagen", sagte Katz. "Auf der Gedenkplakette zu Füßen des nunmehr abgesägten Baumes heißt es: 'Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.' Dieses Bekenntnis zu elementaren Menschenrechten muss sobald wie möglich durch das Pflanzen eines neuen Baumes bekräftigt werden", so Katz weiter.

"Zugleich appelliere ich an den Rostocker Oberbürgermeister Roland Methling, endlich in einen offenen und demokratischen Diskurs über ein angemessenes Gedenken an Opfer rechtsextremer Gewalt in der Hansestadt einzusteigen. Das betrifft die Migrantinnen und Migranten, die in Rostock-Lichtenhagen zur Zielscheibe rassistischer Gewalt wurden ebenso, wie das NSU-Opfer Mehmet Turgut. An der Diskussion müssen alle demokratischen Parteien, Vertreter von Migrantenorganisationen und weitere zivilgesellschaftliche Kräfte beteiligt werden", fordert Katz.

Die Friedenseiche war erst am Sonntag im Beisein zahlreicher Politiker und Vertreter der Zivilgesellschaft gepflanzt worden. Sie sollte vor dem Sonnenblumenhaus an die rassistischen Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen vor 20 Jahren erinnern.

Im Internet hatte sich am Vormittag eine "AG Antifaschistischer Fuchsschwanz" zur Baumfällung bekannt. Die Gruppierung hatte die Tat damit begründet, dass die Eiche ein "Symbol für Deutschtümelei und Militarismus" und während der Nazizeit vielfach als Hitlereiche gepflanzt worden sei. Eine Seite Zurück

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